Lebensversicherung – Vermögensschutz & finanzielle Absicherung
Die Lebensversicherung zählt zu den ältesten und wichtigsten Vorsorgeformen. Sie schützt Hinterbliebene im Todesfall oder dient der eigenen Altersvorsorge.
Je nach Variante steht der Risiko- oder Sparanteil im Vordergrund.
1. Arten der Lebensversicherung
- Risikolebensversicherung: Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall, reine Todesfallleistung ohne Sparanteil.
- Kapitallebensversicherung: Kombination aus Todesfallschutz und Sparplan mit garantierter Auszahlung zum Vertragsende.
- Fondsgebundene Lebensversicherung: Anlage der Beiträge in Investmentfonds mit Renditechance und Risiko.
- Sterbegeldversicherung: speziell zur Deckung von Bestattungskosten, auch im höheren Alter abschließbar.
Welche Variante passt, hängt von Ziel, Laufzeit und Risikobereitschaft ab.
2. Leistungen & Auszahlung
- Im Todesfall wird die vereinbarte Versicherungssumme an die begünstigte Person ausgezahlt.
- Bei Kapital- und fondsgebundenen Policen erfolgt die Auszahlung wahlweise als Einmalbetrag oder lebenslange Rente.
- Die Auszahlung ist unter bestimmten Bedingungen steuerbegünstigt (§ 20 EStG).
- Lebensversicherungen können auch als Sicherheit für Kredite oder zur Altersvorsorge genutzt werden.
Leistungsdetails sollten individuell geprüft werden – etwa bei Vertragswechsel oder Laufzeitverkürzung.
3. Kosten & Renditefaktoren
- Die Beitragshöhe richtet sich nach Alter, Laufzeit, Versicherungssumme und gewähltem Tariftyp.
- Risikolebensversicherungen sind meist deutlich günstiger als kapitalbildende Policen.
- Renditechancen hängen von der Kapitalanlage und der Zinsentwicklung ab.
- Verwaltungs- und Abschlusskosten können die Netto-Rendite beeinflussen – Transparenz ist entscheidend.
Vergleichen Sie regelmäßig bestehende Verträge – viele ältere Policen haben geringere Verzinsung.
4. Abschluss & Vertragsgestaltung
- Prüfen Sie den Bedarf: Absicherung der Familie, Tilgung eines Kredits oder Kapitalaufbau?
- Wählen Sie die Versicherungssumme so, dass laufende Verpflichtungen abgedeckt sind (Faustregel: 3–5 Jahresnettogehälter).
- Wichtig: Begünstigte Person klar benennen und regelmäßig prüfen.
- Beachten Sie Kündigungsfristen – vorzeitige Vertragsauflösung kann Verluste verursachen.
Detaillierte Informationen zur privaten Altersvorsorge finden Sie auf
Rente-67.de.
Häufige Fragen zur Lebensversicherung
Was ist der Unterschied zwischen Risiko- und Kapitallebensversicherung?
Die Risikolebensversicherung dient nur der Absicherung im Todesfall, während die Kapitallebensversicherung zusätzlich Vermögen aufbaut.
Wann lohnt sich eine Lebensversicherung?
Wenn Sie Angehörige absichern, Kredite absichern oder langfristig Kapital aufbauen möchten – besonders bei stabilen Einkommen und jungen Jahren.
Kann ich eine Lebensversicherung steuerlich absetzen?
Beiträge zur reinen Risikoversicherung sind als Vorsorgeaufwendungen ansetzbar, Kapitalversicherungen werden bei Auszahlung teilweise besteuert (§ 20 EStG).