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Die „Rente mit 67“ beschreibt die schrittweise Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters in Deutschland. Bis 2031 steigt die Regelaltersgrenze von 65 auf 67 Jahre. Wer nach 1964 geboren wurde, kann die reguläre Altersrente erst mit 67 Jahren ohne Abschläge beziehen.
Hintergrund der Reform ist der demografische Wandel: Die Menschen leben heute deutlich länger, während die Zahl der Beitragszahler sinkt. Um die gesetzliche Rentenversicherung langfristig zu sichern, wurde das Renteneintrittsalter angehoben. So soll das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern stabil bleiben.
Das hängt von deinem Geburtsjahr ab:
- Geburtsjahrgänge bis 1946: Regelaltersgrenze bleibt bei 65 Jahren
- Jahrgänge 1947–1963: Stufenweise Erhöhung um 1–2 Monate pro Jahrgang
- Ab Jahrgang 1964: Regelaltersgrenze = 67 Jahre
Ja, ein früherer Renteneintritt ist möglich – aber meist mit Abschlägen:
- Altersrente für langjährig Versicherte: Frühere Rente ab 63 Jahren möglich, mit Abschlägen von 0,3 % pro Monat (max. 14,4 %)
- Altersrente für besonders langjährig Versicherte: Ohne Abschläge ab 65 Jahren möglich, wenn mindestens 45 Versicherungsjahre vorliegen
- Rente mit Schwerbehinderung: Früherer Rentenbeginn je nach Grad der Behinderung und Versicherungszeit
Für eine abschlagsfreie Rente musst du bestimmte Mindestversicherungszeiten erfüllen:
- 35 Versicherungsjahre für „langjährig Versicherte“
- 45 Versicherungsjahre für „besonders langjährig Versicherte“
Zu den Versicherungszeiten zählen neben Pflichtbeitragszeiten auch Zeiten für Kindererziehung, Pflege, Arbeitslosigkeit und freiwillige Beiträge.
Rentenabschläge betragen 0,3 % pro Monat für jeden Monat, den du vor der Regelaltersgrenze in Rente gehst. Bei einem Rentenbeginn 4 Jahre früher (48 Monate) ergibt das einen dauerhaften Abschlag von 14,4 %. Dieser gilt lebenslang und kann die Rente deutlich mindern.
Ja, es gibt mehrere Optionen:
- Zusätzliche Einzahlungen: Freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung können Rentenabschläge ganz oder teilweise ausgleichen
- Längeres Arbeiten: Wer über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitet, erhöht seine Rentenansprüche
- Betriebliche oder private Vorsorge: Zusätzliche Altersvorsorge kann helfen, finanzielle Lücken zu schließen
Angesichts steigender Lebenserwartung und sinkendem Rentenniveau ist private Vorsorge heute wichtiger denn je. Neben der gesetzlichen Rente können folgende Optionen sinnvoll sein:
- Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Zusatzrente über den Arbeitgeber
- Riester-Rente: Staatlich geförderte Vorsorge für Angestellte und Eltern
- Rürup-Rente: Steuerlich begünstigte Vorsorge besonders für Selbstständige
- Private Rentenversicherung: Flexible und individuell gestaltbare Altersvorsorge
Wer über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitet, profitiert doppelt:
- Es entstehen zusätzliche Rentenansprüche durch weiter gezahlte Beiträge
- Für jeden Monat, den du länger arbeitest, steigt deine Rente um 0,5 % zusätzlich
- Zudem fallen keine Rentenabschläge an
Politisch wird diskutiert, ob das Renteneintrittsalter künftig an die steigende Lebenserwartung gekoppelt wird. Denkbar ist eine weitere Anhebung auf 68 oder 69 Jahre ab Mitte der 2030er-Jahre. Eine gesetzliche Entscheidung dazu steht aktuell (Stand: September 2025) jedoch noch aus.
Wenn du weniger als 5 Jahre Beitragszeit hast, hast du keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rente. Liegt deine Versicherungszeit unter 35 Jahren, kannst du nur eine Regelaltersrente mit Abschlägen beantragen. Es kann sich lohnen, freiwillige Beiträge zu zahlen oder Zeiten nachzumelden, um die Mindestgrenze zu erreichen.
- Frühzeitig über Rentenansprüche informieren (z. B. Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung)
- Freiwillige Beiträge oder zusätzliche Vorsorgeprodukte prüfen
- Steuerliche Vorteile bei privater Vorsorge nutzen
- Regelmäßig Rentenlücken berechnen und ausgleichen
- Beratung durch Rentenexperten oder Versicherungsberater in Anspruch nehmen
Hinweis / Haftungsausschluss
Die hier dargestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung und ersetzen keine individuelle Beratung. Leistungen, Bedingungen und Kosten können je nach Anbieter und Tarif stark variieren. Vor Abschluss einer Versicherung ist eine persönliche Beratung durch qualifizierte Fachleute dringend zu empfehlen. (Stand: September 2025)
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